Leerstände bei Logistikimmobilien in Europa auf dem Tiefststand!

Die durchschnittliche Leerstandsquote bei Logistikimmobilien in Europa hat einen historischen Tiefststand erreicht.

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Logistikimmobilien sind europaweit so gefragt wie nie und das drückt die Leerstandsquote auf den tiefsten Stand, der jemals gemessen wurde.
Das ist ein Indiz dafür, dass das Angebot die Nachfrage nicht befriedigen kann und die Mieten weiter steigen könnten.

Europaweit lag die Leerstandsquote gegen Ende des dritten Quartals bei knapp 2,3%, was einem Rückgang von 0,5 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Dominik Nothwang, Geschäftsführer der WARELOG Real Estate Stuttgart GmbH berichtet: „Viele Anfragen können aufgrund der sehr geringen Flächenverfügbarkeiten nicht bedient werden. Dieses Problem haben wir bereits schon das ganze Jahr nicht nur bei uns in der Region um Stuttgart und Umgebung, sondern geht auch über in unsere Nachbarländer.“
Dennoch wurde im bisherigen Jahresverlauf, trotz eines schwächeren dritten Quartals, aufgrund der stabilen Nachfrage ein Flächenumsatz von rund 19,6 Mio. qm verzeichnet; das allerdings entspricht einem Rückgang von 2,2% im Vorjahresvergleich.
„Allein in Deutschland wurden in diesem Jahr nach grober Datenanalyse ca. 6,5 Mio qm vermietet", führt Dominik Nothwang weiter aus.
Besonders das produzierende Gewerbe wies in Europa eine starke Nachfrage auf.  

Das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage übe weiterhin Druck auf die Mieten aus.
Mehrere Standorte verzeichneten im dritten Quartal einen erneuten Anstieg ihrer Spitzenmieten. In Amsterdam stiegen die Spitzenmieten im Vergleich zum dritten Quartal 2021 um ein Viertel.
Es folgten Lyon (plus 13%), Bristol (plus 12%) und Kopenhagen (plus 8%).
Das Problem mit den steigenden Mieten bestätigt Dominik Nothwang: „In vielen Regionen haben die Mieten nochmals im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugelegt. Der Mangel an Angebot und die Thematik der gestiegenen Zinsen und Baukosten führe dazu, dass viele Eigennutzer nun doch nicht mehr bauen oder auch kaufen können und nun ebenfalls in den Mietermarkt drücken. Bei vielen Neubauprojekten liegen wir derzeit im hohen einstelligen Mietbereich zwischen 8,50 - 9,50 EUR/qm Nettogrundmiete. Bleibt abzuwarten, ob dies die Kunden so einfach hinnehmen werden. Noch in diesem Jahr haben wir im Landkreis Esslingen ebenfalls einen Neubau vermittelt, der deutlich unter diesen aufgeführten Kosten lag", berichtet er weiter. 

Auch in Deutschland stiegen die Mieten deutlich.
In den Top-5-Märkten war innerhalb der vergangenen Monate ein Anstieg der Spitzenmieten von durchschnittlich knapp 10% auf monatlich 7,25 Euro/qm zu beobachten – eine Entwicklung, die sich im dritten Quartal gar beschleunigt hat.
An vielen Standorten in Europa sind die Leerstände historisch niedrig. Dies wird aufgrund der genannten hohen Finanzierungs- und Baukosten sowie höheren Ausstiegsrenditen sogar verstärkt“.
Teilweise sind Projektentwicklungen aktuell sogar unrentabel geworden.