Mittelschicht-Horror: Jetzt kommt der Fiskus
Achtung: Wer ab 2023 seinen Kindern eine Immobilie schenkt oder vererbt, muss damit rechnen, dass der Fiskus eine satte Rechnung an die Liebsten schickt. Und das könnte noch viel teurer werden, als bisher kolportiert. Bisher wurden Immobilien bei Erbschaften nicht wirklich realistisch bewertet. Ab 2023 gilt der wahre Wert. Und wenn der Fiskus den falsch einschätzt, muss der Erbe das widerlegen.
Dominik Nothwang, Geschäftfsführer von WARELOG rechnet damit, dass viele Häuser aufgrund der vergangenen starken Jahre falsch bewertet sind und es bei Neubewertungen um einen Anstieg zwischen 20 und 30 Prozent kommen wird.
Was können Betroffene tun?
- Gesetzesänderung noch zuvorkommen
Vor der Änderung reagieren. Möglich wäre es, jetzt noch eine Schenkung zu veranlassen. So gelten noch nicht die neuen Regeln. Experten raten aber dazu, sich auf jeden Fall fachkundig beraten zu lassen und nichts zu überstürzen. - Teilschenkung alle zehn Jahre
Eltern oder sonstige Erblasser können auch schon zu Lebzeiten ihre Immobilie an gewünschte Erben übertragen. Ein Haus kann alle zehn Jahre in Teilen verschenkt werden. Damit können Wohnung und Co., die im Wert über den Freibeträgen liegen, Stück für Stück steuerfrei an die Lieben weitergegeben werden.
Inflation drückt Immobilienpreise
Die Zinsen verändern alles. Vor nicht einmal einem Jahr war es problemlos möglich, mit etwa einem Prozent Zinsen eine solide Immobilienfinanzierung darzustellen.
Das ist vorbei. Was sich gestern wegen niedriger Zinsen noch rechnete, ist in manchen Fällen Makulatur.
Der Bedarf aber bleibt. Gute Immobilien werden weiterhin nachgefragt bleiben, wenn auch nicht zu Fantasiepreisen.
Nächste Anhebung Kommt: Leitzins wird weiter erhöht - nur um wie viEL ?
Die Europäische Zentralbank (EZB) wird in den nächsten Tagen (15.12.) ein weiteres Mal tagen und aller Voraussicht den Leitzins erneut anheben. Ob er erneut um 0,75 Prozentpunkte wie zuletzt erhöht wird, bleibt abzuwarten.
In Fachkreisen rechnet man mit einer eher moderaten Anpassung von 0,5 Prozentpunkten.
Dies würde bedeuten, dass der Zins dann bei 2,50 Prozent liegt.
Durch eine erneute Anhebung soll die ausufernde Inflation besser in den Griff bekommen werden.
Durch den Zinsschritt dürften Sparer wieder von steigenden Zinsen für Tages- und Festgeldkonten profitieren.
Für Immobilienkäufer könnte die Erhöhung hingegen weiter steigende Bauzinsen bedeuten.