Preiseinbrüche am Immobilienmarkt von bis zu 10 Prozent möglich
Die Kauf- und Mietpreise haben sich in diesem Jahr stark auseinanderentwickelt, wie eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zeigt.
Das Risiko starker Preiskorrekturen am Immobilienmarkt steigt daher.
Laut Studie sind die Preise für Eigenheime und Eigentumswohnungen in den 97 untersuchten Städte in diesem Jahr durchschnittlich noch um 11 Prozent gestiegen, während die Mieten um 4 Prozent zunahmen.
Das Risiko starker Preiskorrekturen am Immobilienmarkt steigt laut DIW. Zwar stehe man in Deutschland nicht vor dem Platzen einer riesigen Immobilienpreisblase.
Allerdings seien Preiseinbrüche von bis zu 10 Prozent bei Eigentumswohnungen und Eigenheimen durchaus möglich.
Internationaler Vergleich: Stimmung deutscher Immobilienunternehmen
besonders schlecht
Die Stimmung der Immobilienbranche hat sich im 3. Quartal weltweit erneut verschlechtert. In Deutschland schätzen Immobilienunternehmen die Lage besonders negativ ein.
Das zeigt eine Befragung von mehr als 2.000 Unternehmen durch den Maklerverband RICS für den sogenannten Global Commercial Property Monitor.
Der Hauptindex für die Stimmung an den Gewerbeimmobilienmärkten rutschte weltweit von -6 (2. Quartal) auf -11 (3. Quartal).
Der deutsche Gesamtindex sank von -20 auf -28, was den negativsten Wert in ganz Europa bedeutet. Auch die Bautätigkeit verliert in Deutschland besonders stark an Dynamik.
Der sogenannte Construction Activity Index sinkt von +8 im Vorquartal auf -20 im 3. Quartal. Das ist ebenfalls der schlechteste Wert in ganz Europa.
Gaspreisbremse soll rückwirkend ab Januar gelten – so viel sparen Verbraucher
Die Gaspreisbremse soll zwar erst ab März greifen, aber rückwirkend auch für die Monate Januar und Februar 2023 gelten. Eine Auswertung zeigt, wie viel Ersparnis die rückwirkende Gaspreisbremse bringt.
Bei einem Gaspreis von aktuell 17,79 Cent/kWh sinken die Jahreskosten für ein Einfamilienhaus (Jahresverbrauch von 20.000 kWh) durch die Ausweitung der Gaspreisbremse zusätzlich um 154 Euro.
Für Alleinstehende mit einem Jahresverbrauch von 5.000 kWh beläuft sich die zusätzliche Ersparnis im Januar und Februar auf 38 Euro, ein Paarhaushalt (12.000 kWh) spart 93 Euro.
Das zeigt eine Auswertung des Vergleichsportals Verivox. Werden 80 Prozent des Basisverbrauchs auf 12 Cent pro kWh auf das ganze Jahr gedeckelt, sinkt die Gasrechnung eines
Einfamilienhauses bei den aktuellen Marktpreisen um 926 Euro pro Jahr. Ein Zwei-Personen-Haushalt bezahlt dadurch rund 556 Euro weniger, ein Single-Haushalt wird um etwa 232 Euro entlastet.